Der Flüsterer im Dunkeln Lyrics

Janus

Non-album songs

Lyrics to Der Flüsterer im Dunkeln
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Der Flüsterer im Dunkeln

Mutter, wo ist Vater?

Was heißt das, er ist fort?

Wohin hat man ihn gebracht?

Was ist das für ein Ort?

Mutter, ich bin sicher

es ist nur wegen mir.

Wenn ich erst nicht mehr bin

kommt er zurück zu dir...



Mutter, wo ist Vater?

Was heißt das, er ist tot?

Weshalb sind deine Kleider schwarz

und deine Augen rot?

Mutter, all die Menschen

mit versteinertem Gesicht

sind unten, im Salon

und keiner spricht



Geht weg von mir!

Faßt mich nicht an!

Ich muß ihn sehn!

Laßt mich endlich an das Bett heran!

Das kann nicht sein!

Das ist er nicht!

Nehmt ihm die Maske ab!

Papier umspannt ein Wachsgesicht.

Laßt ab von mir!

Ich beiße wie ein wildes Tier

Ich schreie, doch er wacht nicht auf...



Mutter, ich hab den Kopf verloren!

Ich will vernünftig sein

doch vernünftig sein ist schwer.

Ich weiß, ich bin verrückt genau wie er.

Ich sitze Tag und Nacht bei Dämmerlicht

aufrecht in meinem Bett

und warte bis er zu mir spricht!



(ICHBINHIER)

Ich kann ihn hören!

(NEBENDIR)

Er ist ganz nah bei mir

der Flüsterer im Dunkeln.

(DREHDICHJETZTNICHTUMMEINSOHN)



(ESISTZUSPÄT)

Ich kann ihn hören!

(VERSTEHSTDUJETZT)

Er ist ganz nah bei mir

der Flüsterer im Dunkeln.

(DUBISTGENAUWIEICHMEINSOHN)



Wenn du zu Bett bist, Mutter

hör ich wie die Türe geht

unten, im Salon der Toten.

Rate, Mutter, rate

wer dann vor mir steht.

Ich würde es dir ja sagen

doch er hat es verboten.

Vater ist zurück...



Die blonden Locken

die ich hatte als Kind

du hast sie aufbewahrt

weil sie wie die von einem Mädchen sind.

Du wolltest eine Tochter

doch du hast mich geboren!

Zwei Ratten im Bau

du weißt genau: wir sind verloren!



Ich kann ihn hören!

(ICHBINHIER)

Er ist zurück!

(NEBENDIR)

Er steht vor meiner Tür

der Flüsterer im Dunkeln

(DREHDICHJETZTNICHTUMMEINSOHN)

(ESISTZUSPÄT)

Ich kann ihn hören!

(VERSTEHSTDUJETZT)

Er ist ganz nah bei mir

der Flüsterer im Dunkeln.

(DUBISTGENAUWIEICHMEINSOHN)



Nachts treibt es mich hinaus

auf das Feld hinter dem Haus.

Im Teleskop kann ich sie sehen

wenn sie verloren am Himmel stehen



Alt und wirr, zitternd, stumm

die Knochen morsch, der Rücken krumm.

So sind mir die Götter erschienen

Vater war einer von ihnen.



Den Blick gesenkt, die Lippen schmal

die Stirn zerfurcht, die Wangen fahl.

So sind mir die Götter erschienen

Vater war einer von ihnen.
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