Lyrics to Intro
Ich bin weder Ultra, noch Hool, kein Rocker oder sonst was
'N ganz normaler Fußballfan, der einfach ein paar Songs macht
Der schon seit Jahren fährt, so viel gesehen hat
Sag mir eine Stadt, ich beschreib’ dir den Stehplatz
Werd' dich für immer lieben, genauso wie mein Kind
Ganz egal wie alt ich bin, ich werde deine Lieder singen
Und wat ich rappe, ja dat hab ich alles live erlebt
Packe es auf dieses Album, nimm euch mit auf meinen Weg
Fangen wir ganz Vorne an: Papa saß am Küchentisch
Es war spät, ich war drei, es bedrückte mich
Ich ging zu ihm, fragte: "Papa, wat is dein Verein?"
Er sagte: "Dortmund, doch du musst schon längst am Schlafen sein."
Ich ging zurück ins Bett, doch seit diesem Tag
War alles anders und plötzlich diese Liebe da
Ich wurde älter und Papa nahm mich immer mit
Möller spielt auf Chapuisat, der legt quer und Riedle trifft
Erinner' mich an viele Spiele, die ich mit ihm guckte
Ich war acht an dem Abend an dem Ricken lupfte
Und diesen Abend, den vergess’ ich nie
Ich durfte wach bleiben, wir gewannen die Championsleague
Ich wurde älter, verrückter, fanatischer
Ich wollte öfter gehen, viel öfter als ich damals war
Vadder brachte mich zum Stadion, ich ging alleine rein
Ich war 13, total verrückt nach meinem Verein
Plötzlich stand ich da, auf der Süd, kenne keinen
Ich lernte Christian kennen, ging in'n ersten Fanclub rein
Auch wenn er ein Penner ist und ich ihn eines Tages schlage
Dank ich dieser Missgeburt für meine erste Jahreskarte
Er hat mein Kind bedroht und wollte mich mit Blauen jagen
Heute kann der arme Mann nur noch mit offenen Augen schlafen
Er hat Glück gehabt, ich stand maskiert vor seinem Haus
Doch zum Glück kam da keiner raus
Wahrscheinlich wäre dann ein Unglück passiert
Heute tut er mir nur leid und wird gekonnt ignoriert
Doch zurück zum Thema: also stand ich da als kleines Blach
Sang mit fremden Leuten "Am Tag als FC Scheiße starb"
Fasziniert von der Süd, von der Szene
Und mir wurd' klar: ja, man, hier will ich stehen
Und da stand ich zwischen Ultras und paar Fußballfans
Und so lernte ich auch meinen ersten Bruder kennen
Wir fuhren Auswärts mit Zug und dem Bus
Ja, ich nannte dich Bro, heute nennt man dich Slush
Egal, wat für'n Spiel - wir waren voll dabei
Samstags nach Wolfsburg, Dienstag Rote Erde Bochum II
Lebten diesen Ultrafilm, du bist nach TU gegangen
Zu dieser Zeit fing der Stress in meiner Schule an
Die Anmeldung zu Hause, doch ich durfte nicht
Meine Eltern sagten: "Ne, der Miki, der baut nur noch Mist"
Irgendwie ist das Ganze dann im Sand verlaufen
Sonst würd' mein TShirt heut' im Stadiion wohl auch anders aussehen
Die Wege trennten sich, ich traf die Jungs aus Dinslaken
Stabile Jungs, die genau wie ich auch viel fahren
Ich war der Jüngste da, es war 'ne geile Zeit
Literweise Jägermeister mit den Jungs am Tennisheim
Ja, mit euch das erste mal für den Verein geschlagen
Ja, mit euch erlebte ich die beiden Meisterjahre
Doch ich wollte mehr, wollte jedes Spiel bereisen
Wochenende Süddeutschland und Dienstags in den Flieger steigen
Also machte ich dann selber einen Fanklub auf
Zu viel Borussia, meine Frau sagte Ende, Aus
Scheißegal, hab auf Liebe gekackt
Ja, ich hab in der Saison nur zwei Spiele verpasst
Unser Fanklub Los Borussos, mit Sascha im Vorstand
Machten selber Busse und wir fuhren jedes Dorf an
Wir waren ein geiler Mob, was für geile Auswärtsfahrten
Mein Erspartes ging da rein, ich wollte nie ein Haus mit Garten
Dat war mein Leben hier, der Fanklub und mein Verein
Aber dann kam meine schwerste Zeit
Hatte Erfolg mit der Mukke und man kannte mich
Plötzlich stand ich in 'nem anderen Licht
Seit 10 Jahren im Stadion, plötzlich musst’ ich mich erklären
Und für viele Leute wurde ich zu ’ner Trophäe
Wurde ständig angepöbelt und ich raff es nicht
Obwohl sie mich nicht kannten, hatten Leute so viel Hass auf mich
Ich wurde angespuckt, doch ich wehrte mich
Verdammt, es war schwer für mich, denn es hat mein Herz gefickt
Ich hab mich durchgebissen, habe viele konfrontiert
Sie kannten nicht den Menschen Miki, sondern nur die Songs von mir
Dann kam eine Ultragruppe und wollte reden
Ich erklärte ihnen mein Handeln, erklärte ihnen mein Leben
Die Hälfte meines Lebens nur in Kurven verbracht
Ich wurde groß hier, verdammt, plötzlich spürt man den Hass
Doch nach etlichen Gesprächen hat sich dann auch das gelegt
Man ist zu doof zum Schwimmen, wenn man über Wasser geht
Für manche Leute, man kann's nicht jedem Recht machen
Doch ihr wisst, dass ich vor jedem Mensch Respekt hatte
Vor jedem Ultra, vor Des, Jubos, Unity
Vor ihren Choreos, da kann man nur den Hut vor ziehen
Vor jedem Fan, jeder Kutte, jedem Hooligan
Ich bin stolz, dass ich viele von euch Kumpel nenn’
So viel erlebt: Liverpool, Anfield
Saloniki, Malaga, Udine, Wembley
Championsleaguefinale und auch so oft Berlin
Diese Liebe zu Borussia, nichts war größer als sie
Aber dann wurd' alles anders: ich kam auf Wechselschicht
Mein Sohn kam zur Welt und glaub mir, dat verändert dich
So wie früher war es danach nie mehr
Anstatt auf der Süd war ich samstags im Chemiewerk
Mein Fanclub zerbrach, ich konnte mich nicht kümmern
Und plötzlich wird dir klar: Miki, du wirst nicht mehr jünger
Und hatte ich doch frei, dann hatte ich doch Papatag
Zu jung für Borussia, er wollte in den Wasserpark
Wollte ihm was bieten, dafür hab ich malocht
Und als die Jungs gerade auswärts fuhren, da hatte ich meinen Sohn
War getrennt von der Mutter und jede Zeit mit ihm
War für mich besonders, deshalb konnt' ich da zu keinem Spiel
Versteht ihr jetzt, warum ich kaum noch da bin
Viele sagen, mein Alltag ist Wahnsinn
Versteht ihr jetzt, warum ich in mir so viel Trauer habe
Doch ich hab immer noch die Dauerkarte
Bald wird alles anders, er ist dann groß genug
Und steht mit Papa auf der Süd
'N ganz normaler Fußballfan, der einfach ein paar Songs macht
Der schon seit Jahren fährt, so viel gesehen hat
Sag mir eine Stadt, ich beschreib’ dir den Stehplatz
Werd' dich für immer lieben, genauso wie mein Kind
Ganz egal wie alt ich bin, ich werde deine Lieder singen
Und wat ich rappe, ja dat hab ich alles live erlebt
Packe es auf dieses Album, nimm euch mit auf meinen Weg
Fangen wir ganz Vorne an: Papa saß am Küchentisch
Es war spät, ich war drei, es bedrückte mich
Ich ging zu ihm, fragte: "Papa, wat is dein Verein?"
Er sagte: "Dortmund, doch du musst schon längst am Schlafen sein."
Ich ging zurück ins Bett, doch seit diesem Tag
War alles anders und plötzlich diese Liebe da
Ich wurde älter und Papa nahm mich immer mit
Möller spielt auf Chapuisat, der legt quer und Riedle trifft
Erinner' mich an viele Spiele, die ich mit ihm guckte
Ich war acht an dem Abend an dem Ricken lupfte
Und diesen Abend, den vergess’ ich nie
Ich durfte wach bleiben, wir gewannen die Championsleague
Ich wurde älter, verrückter, fanatischer
Ich wollte öfter gehen, viel öfter als ich damals war
Vadder brachte mich zum Stadion, ich ging alleine rein
Ich war 13, total verrückt nach meinem Verein
Plötzlich stand ich da, auf der Süd, kenne keinen
Ich lernte Christian kennen, ging in'n ersten Fanclub rein
Auch wenn er ein Penner ist und ich ihn eines Tages schlage
Dank ich dieser Missgeburt für meine erste Jahreskarte
Er hat mein Kind bedroht und wollte mich mit Blauen jagen
Heute kann der arme Mann nur noch mit offenen Augen schlafen
Er hat Glück gehabt, ich stand maskiert vor seinem Haus
Doch zum Glück kam da keiner raus
Wahrscheinlich wäre dann ein Unglück passiert
Heute tut er mir nur leid und wird gekonnt ignoriert
Doch zurück zum Thema: also stand ich da als kleines Blach
Sang mit fremden Leuten "Am Tag als FC Scheiße starb"
Fasziniert von der Süd, von der Szene
Und mir wurd' klar: ja, man, hier will ich stehen
Und da stand ich zwischen Ultras und paar Fußballfans
Und so lernte ich auch meinen ersten Bruder kennen
Wir fuhren Auswärts mit Zug und dem Bus
Ja, ich nannte dich Bro, heute nennt man dich Slush
Egal, wat für'n Spiel - wir waren voll dabei
Samstags nach Wolfsburg, Dienstag Rote Erde Bochum II
Lebten diesen Ultrafilm, du bist nach TU gegangen
Zu dieser Zeit fing der Stress in meiner Schule an
Die Anmeldung zu Hause, doch ich durfte nicht
Meine Eltern sagten: "Ne, der Miki, der baut nur noch Mist"
Irgendwie ist das Ganze dann im Sand verlaufen
Sonst würd' mein TShirt heut' im Stadiion wohl auch anders aussehen
Die Wege trennten sich, ich traf die Jungs aus Dinslaken
Stabile Jungs, die genau wie ich auch viel fahren
Ich war der Jüngste da, es war 'ne geile Zeit
Literweise Jägermeister mit den Jungs am Tennisheim
Ja, mit euch das erste mal für den Verein geschlagen
Ja, mit euch erlebte ich die beiden Meisterjahre
Doch ich wollte mehr, wollte jedes Spiel bereisen
Wochenende Süddeutschland und Dienstags in den Flieger steigen
Also machte ich dann selber einen Fanklub auf
Zu viel Borussia, meine Frau sagte Ende, Aus
Scheißegal, hab auf Liebe gekackt
Ja, ich hab in der Saison nur zwei Spiele verpasst
Unser Fanklub Los Borussos, mit Sascha im Vorstand
Machten selber Busse und wir fuhren jedes Dorf an
Wir waren ein geiler Mob, was für geile Auswärtsfahrten
Mein Erspartes ging da rein, ich wollte nie ein Haus mit Garten
Dat war mein Leben hier, der Fanklub und mein Verein
Aber dann kam meine schwerste Zeit
Hatte Erfolg mit der Mukke und man kannte mich
Plötzlich stand ich in 'nem anderen Licht
Seit 10 Jahren im Stadion, plötzlich musst’ ich mich erklären
Und für viele Leute wurde ich zu ’ner Trophäe
Wurde ständig angepöbelt und ich raff es nicht
Obwohl sie mich nicht kannten, hatten Leute so viel Hass auf mich
Ich wurde angespuckt, doch ich wehrte mich
Verdammt, es war schwer für mich, denn es hat mein Herz gefickt
Ich hab mich durchgebissen, habe viele konfrontiert
Sie kannten nicht den Menschen Miki, sondern nur die Songs von mir
Dann kam eine Ultragruppe und wollte reden
Ich erklärte ihnen mein Handeln, erklärte ihnen mein Leben
Die Hälfte meines Lebens nur in Kurven verbracht
Ich wurde groß hier, verdammt, plötzlich spürt man den Hass
Doch nach etlichen Gesprächen hat sich dann auch das gelegt
Man ist zu doof zum Schwimmen, wenn man über Wasser geht
Für manche Leute, man kann's nicht jedem Recht machen
Doch ihr wisst, dass ich vor jedem Mensch Respekt hatte
Vor jedem Ultra, vor Des, Jubos, Unity
Vor ihren Choreos, da kann man nur den Hut vor ziehen
Vor jedem Fan, jeder Kutte, jedem Hooligan
Ich bin stolz, dass ich viele von euch Kumpel nenn’
So viel erlebt: Liverpool, Anfield
Saloniki, Malaga, Udine, Wembley
Championsleaguefinale und auch so oft Berlin
Diese Liebe zu Borussia, nichts war größer als sie
Aber dann wurd' alles anders: ich kam auf Wechselschicht
Mein Sohn kam zur Welt und glaub mir, dat verändert dich
So wie früher war es danach nie mehr
Anstatt auf der Süd war ich samstags im Chemiewerk
Mein Fanclub zerbrach, ich konnte mich nicht kümmern
Und plötzlich wird dir klar: Miki, du wirst nicht mehr jünger
Und hatte ich doch frei, dann hatte ich doch Papatag
Zu jung für Borussia, er wollte in den Wasserpark
Wollte ihm was bieten, dafür hab ich malocht
Und als die Jungs gerade auswärts fuhren, da hatte ich meinen Sohn
War getrennt von der Mutter und jede Zeit mit ihm
War für mich besonders, deshalb konnt' ich da zu keinem Spiel
Versteht ihr jetzt, warum ich kaum noch da bin
Viele sagen, mein Alltag ist Wahnsinn
Versteht ihr jetzt, warum ich in mir so viel Trauer habe
Doch ich hab immer noch die Dauerkarte
Bald wird alles anders, er ist dann groß genug
Und steht mit Papa auf der Süd