Lyrics to KVR Chef Saubermann
Überall das gleiche Bild,
Betriebe rationalisieren,
so landen tausende auf der Straße,
da hilft kein Streik,kein Protestieren.
Ohne Arbeit keine Wohnung,
ohne Wohnung keinen Job,
in diesem Teufelskreis gefangen,
von der Gesellschaft ausgenockt.
Doch selbst das Rathaus macht sich Sorgen,
will das Problem andiskutieren,
da meint der Chef vom KVR,
jetzt müsse endlich was passieren.
Damit die Stadt ihren Ruf bewahrt,
sollen alle Obdachlosen weg,
was für'n Anblick, diese Penner,
die da leben in Schmutz und Dreck.
Hey, was fällt dem Typen eigentlich ein?
So ein faschistoides Schwein!
Komm aus dem Rathaus raus
Scher dich statt all den anderen
aus unserer Stadt hinaus!
Die Zeitungsschlagzeilen waren groß
und Münchens Bürger schwer entsetzt,
wie dieser Mann mit einem Satz
die Stadt gegen Schwächere aufhetzt.
Und zur näheren Begründung
fiel ihm auch nichts besseres ein als zu
sagen, jeder könne doch ins Obdachlosenheim.
Nicht mam eine Woche später
tauchten Gesetzeshüter auf
bei der Wittelsbacher-Brücke
und forderten die Leute auf,
ihren Wohnplatz aufzugeben
und besser doch ins Heim zu gehen,
wo es Essen gibt und warm ist
- ist denn das nicht wunderschön?
Ich glaub der Typ hat keine Ahnung,
wie's in so'nem Heim abgeht;
Entmündigung rund um die Uhr,
so daß man lieber draußen lebt,
ganz egal wie wenig Geld
und wieviel Hunger man gerade hat
- Hauptsache keiner da,
der vorschreibt,
was man zu tun und lassen hat.
Dem da oben ist das alles
selbstverständlich fremd,
weil der in seiner Upper-Class
nichts als Geld und Wohlstand kennt.
Doch dein braungefärbtes Denken
haben wir entgültig satt,
drum tu unser Stadt was Gutes
pack die Sachen und tritt ab!
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