Lyrics to Schwarzer Monolith
[Sprecher]
Vor 18 Monaten wurde der erste Beweis für die Existenz von bewusstem, intelligenten Leben außerhalb der Erde entdeckt. Wir fanden auf dem Mond einen schwarzen Monolith, der 15 Meter unter der Oberfläche in der Nähe des Krater 'Tycho' vergraben war. Außer einer sehr kräftigen Strahlung, die auf Jupiter gerichtet ist, bleibt der 4. Mio. Jahre alte Monolith völlig inaktiv. Sowohl sein Ursprung wie auch sein Zweck sind bisher noch ein ungelöstes Rätsel.
[Nicodemus]
XX-Delta-1 ist der Codename meiner Geheimmission,
sie führt mich geradewegs zum Mond als irdischer Spion.
Meine Festplatte ist vollgespeist mit Instruktionen
also packe ich meine Ausrüstung samt Überlebensration.
Und schon zeichnet sich ab: die Zeit ist knapp bemessen,
72 Stunden, hoffentlich hab' ich nichts entscheidendes vergessen
und selbst wenn - ich steh im Kontakt zur Bodenstation
durch ein Implantat, so erhalte ich auch neue Informationen.
Der Countdown läuft, ich verlass' die Erdrotation
und begebe mich zu jenem Krater in der Tycho-Sektion.
Planquadrat Y 7 Alpha 1 Strich 2
ich scanne sofort die Oberfläche und bemerke nebenbei Unebenheiten
in der Molekularstruktur des Planeten -
Ich muss mich wohl im Radius des Monolithen bewegen.
Finsternis umgibt mich, also nutze ich mein Infrarotvisier;
sehe dadurch wärmefelder an denen ich mich orientier'.
Ich analysiere die Umgebung, kombinier' die Koordinaten,
vergleich' die Wahrscheinlichkeitsrechnung mit den vorhandenen Daten - jedoch
etwas irritiert mich, denn irgendetwas stimmt hier nicht
bei meinem Infarotvisier schwindet ständig die Sicht.
Also meld' ich: "Bodenkontrolle, hier XX-Delta-1,
habe ein Problem: 2013, wiederhole: 2013!"
[Bodenkontrolle]
XX-Delta-1, hier ist die Bodenkontrolle, haben ihre Nachricht 2013 verstanden. Wir bedauern, dass sie eine kleine Panne haben. Wir prüfen teleautomatische Informationen in unserem Simulator nach und werden sie dann verständigen.
[Nicodemus]
Ohne darüber nachzudenken und Zeit zu verschwenden,
suche ich umgehend nach einer Öffnung in den Felswänden mit bloßen Händen.
Mit meinem Instinkt und dem 7. Sinn finde ich einen scheinbar geheimen Gang
und bin drin in einer Art unter der Oberfläche liegenden Labyrinth.
Immer im Laufschritt, da die Zeit unaufhaltsam verrinnt
ich nähere mich dem Monolithen, auch Ausgangspunkt der Strahlen,
die auf Jupiter gerichtet sind - wenn das aus den Berichten stimmt.
Nach minutenlanger Finsternis empfinde ich die Dunkelheit wie Tageslicht.
Nach dem Grund zu fragen wage ich nicht, also zieh' ich unter Zeitdruck
unaufhaltsam weiter, mit dem Ziel vor Augen ohne Sicht
wie ein Astral-Fighter, denn meine Kräfte entziehen sich
menschlichem Verständnis und widerlegen jede Form von wissenschaftlicher Erkenntnis.
Letztendlich
steh ich vor einem Fort aus schwerem Metall, ich platziere TNT
spreng' sie auf und seh überall Monitore, Schaltkonsolen
und Hi-Tech-Computer - doch in welcher Verbindung steht das alles zu Jupiter?
Um das herauszufinden muss ich wohl was riskieren,
also plane ich den Monolithen vollständig zu aktivieren.
Zuvor melde ich den Plan der Bodenkontrolle, kodiert:
"Bodenkontrolle, hier XX-Delta-1, melde 1930, wiederhole, 1930"
[Bodenkontrolle]
XX-Delta-1, hier ist die Bodenkontrolle. Haben ihr 1930 verstanden. Wir stimmen ihrem Plan zu.
[Nicodemus]
Um den Monolithen zu aktivieren muss ich den Hauptschalter finden.
Vielleicht sollte ich aber zu erst die starke Strahlung unterbinden?
Jedoch Parameter und LCDs mit unbekannten Zeichen
erschweren den Vorgang; auch ein Versuch es zu vergleichen,
mit irdischen, ähnlich konstruierten Kommandobrücken
bleibt ohne Erfolg, Mann, welchen Knopf soll ich bloß drücken?
So nah am Ziel und doch wo weit entfernt von der Wahrheit
ich drück den Knopf mit dem Sonnensymbol
und hoffe auf Klarheit, ein Signalton ertönt
und eine Mechanik wird ausgelöst, dass der Boden zirkuliert
was mich einen Augenblick irritiert.
Wieder voll konzentriert stell ich fest, dass man die Strahlen von hier aus kontrolliert,
sie stärkt, schwächt und eliminiert; daraus resultiert eine Entdeckung
die in den Geschichtsannalen seinesgleichen sucht.
Denn die verfluchten Strahlen erzeugen eine Art Schutzmantel
?? für den Planeten, wohinter sich eine neue Welt versteckt
Vielleicht der Garten Eden voller Leben und Wesen,
wie das, was wir Mutter Erde nennen, in unserem Sonnensystem,
eine Welt die wir nicht kennen?
[Sprecher]
Wir sind selbst skeptisch und werden diese Ergebnisse nochmals überprüfen um festzustellen ob unsere Mutmaßungen wirklich zutreffen.
[Bodenkontrolle]
Delta-1, hier ist die Bodenkontrolle. 2049, Übertragung beendet.
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